Page 36 - Heiligenhauser Magazin 3-2021
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Auf dem Weg
 von der Technikerin zur Künstlerin.
 Isabel Fechner-Müller, die heutige Ge- schäftsführerin der Firma „Neon-Lichtwer- bung“ hatte schon als Kind einen Drang zur Gestaltung. Immer wieder faszinierten sie die ausgeführten Schriftentwürfe ihres Vaters auf den Autos, an den Häusern der Wirtschafsfirmen und den internationalen Gremien. So absolvierte sie eine Handwer- kerinnenausbildung, ein Studium der Be- triebswirtschaftslehre und besucht heute die Meisterschule, um den letztmöglichen Abschluss innerhalb ihres Berufsstandes zu erwerben.
2012 übernahm sie den Betrieb und leitet die Firma Fechner-Müller Neon Lichtwer- bung mit „Leidenschaft und Frauenpo- wer“, wie sie selbst einmal äußerte und gleichzeitig ergänzte: „Meine Philosophie ist einfach: ich möchte dass die Kunden zufrieden sind“. Und das dürfte der Fall sein, denn überall innerhalb der City, auf den Geschäftswagen großer Firmen und Instituten findet man – ausgeführt mit der modernsten Technik – ausgefallen konzipierte Reklame, Logos, Bilder und Schriftzüge.
Auffallend ist die grafisch kunstvolle Gestaltung. Erkennbar vor allem bei einem Spaziergang durch die Museumslandschaft im Abtsküchertal, da ist jedes erläuternde Schild, jeder Schriftzug, jedes Bild inner- halb einer homogenen Einheit zum kleinen Kunstwerk geworden. Das beweist, dass Isabel Fechner-Müller der Schritt von der
Handwerkerin zur Künstlerin gelungen ist. Um die Handwerker ihrer Heimatstadt mit Rat und Tat zu unterstützen, wurde die Fachfrau zur beliebten ehrenamtlichen Sprecherin des Stadtmarketing-Arbeitskrei- ses Handwerk.
Einen beeindruckenden Blick hinter die Kulissen eines Museums genoss die Kunst-Interessierte in mehreren Wochen intensiver Unterstützung einer Künstlerin. Das bekannte Essener Folkwang-Museum initiierte in Kooperation mit der Ruhrtrinna- le vom 13. August bis zum 14. November die facettenreiche Ausstellung „Global Groove“ mit fotografischen Arbeiten, Malereien, fantasievollen Stoffskulpturen, Performance und Filmen von Künstlern aus Fernost Ost und West.
Hier sind großräumig 120 Jahre Tanz-
und Kunstgeschichte zu bewundern. Von zeitgenössischen Objekten über die ersten Happenings japanischer Tänzer bis in die Tanzmoderne verfolgt die Präsentation eine künstlerische Kulturgeschichte des
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