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reon, St. Aposteln und St. Clemens, in der neu erbauten Nuntiatur in Berlin und anderen Bau- ten. Für den Entwurf innerhalb der renommier- ten Frankfurter Paulskirche erhielt der Künst- ler den ersten Preis. Fenstergestaltungen machen das Zentrum Buschultes Schaffens aus. Hier gilt der Künstler heute international als einer der bedeutendsten Künstler in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den Glasfenstern spiegelt sich die Entwicklung in- nerhalb des Sujets. Im Sog der Zeit entschied sich Buschulte für die Ungegenständlichkeit der freien Malerei gegen die Ausarbeitung von Figuren und für tektonischen (bewegten) Bildaufbau. Für ihn sind christliche Heilsge- heimnisse Mysterien, die er in abstrakten
oder abstrahierenden Formen symbolträchtig deuten und sichtbar machen möchte und nicht an leicht ablesbaren illustrativen Wiederga- ben. Dies, sein künstlerisches Credo, zwingt jenseits aller ober ächlichen Wahrnehmung zur intensiven Auseinandersetzung und ist Ziel des Künstlers.
Der musisch begabte Pastor Alfons Demand schenkte seiner Gemeinde anlässlich seines 30jährigen Priesterjubiläums einen Kreuz- weg, der den Betrachter sofort in einen faszinierenden Bann zieht. Der Geistliche
hält am Kanon der klassischen Konzeption von 14 Kreuzwegstationen fest. Vorwiegend in schwarz-grauweißer Farbgebung wird in klaren minimalistischen Konzeptionen von der Verurteilung bis zur Grablegung Jesu Leiden und Sterben ausdrucksstark in kunstvollen Impressionen erzählt: dramatisch in der leidvollen Gestalt Christi, intensiviert durch
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