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die Bewegung in Richtung DITIB-Mo- schee, wo der Iman Mustafa Dönmez eine Sure rezitierte, die zur Toleranz und Frieden aufruft.
Weiter ging es zur Kirche St. Suitbertus. Dort berichtete die Gemeindereferentin Frau Niehaus über die Bedeutung von Engeln in der katholischen Kirche.
Vor dem Rathauscenter machte die Gruppe Halt. Schülerinnen und Schüler legten weiße Rosen am Stolperstein der 1939 von den Nazis ermordeten Adele Jacobs nieder.
Um 10 Uhr emp ng Herr Bürgermeister Beck die Gruppe am Rathaus und wies auf die Bedeutung der Bodenintarsie hin. Auch die Schüler trugen ihre Gedan- ken zum Thema in Form von Texten, Gesten und einem Gebet vor. Herr Mertens überreichte dem Iman der tür- kischen Ditib-Moschee einen Metallring mit den drei Symbolen. Weiter ging es zur evangelischen Kirche. Am Gemein- dezentrum erläuterte die Pfarrerin Frau Tepe ihre Vorstellung von einer Welt,
wo alle Religionsgemeinschaften in Eintracht miteinander leben können.
Vor dem Haus Hauptstraße Nr. 252 erfolgte eine Lesung aus dem Buch von Luise Jacobs über ihre Erlebnisse in der Pogromnacht, die vor 80 Jahren stattgefunden hat. Unter den Zuhörern breitete sich betroffenes Schweigen aus, als eine Schülerin diese schreckli- chen Ereignisse wiedergab.
Anschließend begab sich der Zug zur marokkanischen Moschee. Dort
rezitierte der Iman der marokkanischen Gemeinde eine Sure, die uns an unsere gemeinsamen Wurzeln erinnerte. Hier wurde Gebäck gereicht und es gab heißen Tee für alle, die sich bei diesem ungemütlichen, kalten Wetter auf den Weg gemacht hatten. Danach ging es über die Westfalenstraße zurück zum Ausgangspunkt am Nordring.
Hier hatten inzwischen  eißige Mütter ein phantastisches Buffet mit mitge- brachten Spezialitäten aufgebaut. Anschließend wurde die Realschule zur „Schule mit besonderer interkultureller und interreligiöser Kompetenz“ durch die ENGEL DER KULTUREN- STIFTUNG zerti ziert.
Wir emp nden diese Auszeichnung als Würdigung unserer Arbeit, Kinder mit unterschiedlichem Hintergrund aber auch mit einem breiten Leistungsspek- trum zu unterrichten und zu erziehen. Sie ist uns auch Ansporn, weiterhin die Werte von Toleranz und Völkerverstän- digung zu vermitteln.
Elisabeth Lux
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