Page 11 - Kraut & Kröte
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     Dazu zählen die Wildform des Gefleckten Lungen- krauts (Pulmonaria officinalis), das von März bis Mai insbesondere der Gemeinen Pelzbiene als unverzichtbare Nektar und Pollenquelle dient. Weitere geeignete Pflanzen für diesen Gartenbe- reich sind: Waldziest (Stachys sylvatica), verschie- dene Taubnesselarten (Lamium), Traubenhyazin- then (Muscari neglectum, Muscari armeniacum), Blaustern (Scilla bifolia), Persischer Ehrenpreis (Veronica persica), Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und Bärlauch (Allium ursinum).
Von den Krokussen ist besonders die Wildform (Crocus tommasinianus) für ihren Ausbreitungs- drang bekannt. Ohne Pflegeaufwand zaubert diese Art durch Eigenvermehrung einen immer dichter werdenden Blütenteppich unter Ihre Sträucher und bietet im Frühling erste wichtige Nahrung für Insekten. In kurzer Zeit bedecken die Krokusse den ganzen Boden und ein vermeintliches „Un- krautproblem“ wird auf natürliche Weise gelöst.
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  Damit es auch im Sommer noch blüht, sollten Gelber Ler- chensporn (Coryldalis lutea), Breitblättrige Glockenblume (Campanula latifolium) und Gewöhnliche Nachtviole (He- speris matronalis) nicht fehlen. Sie werden von der Vielfalt am Heckensaum begeistert sein.
   1 Winterling
2 Buschwindröschen
3 Lungenkraut
4 Traubenhyazinthe
5 Grauschwarze Düstersand- biene
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Um unerwünschten Bewuchs in dieser Zone fernzuhalten, kommen in vielen Gärten Folien und Rindenmulch zum Einsatz. Mit den Frühblü- hern lässt sich das Problem im Einklang mit der Natur viel eleganter und trotzdem pflegeleicht lösen. Die Gemeine Pelzbiene, die Gehörnte Mauerbiene, die Rotpelzige Sandbiene und früh fliegende Hummelköniginnen werden es Ihnen danken.
    





















































































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