Page 72 - Veranstaltungskalender 2-2019
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Der citynahe Park Hefelmann – als Verbindung von der Altstadt zur Moderne.
„Warum in die Ferne schweifen – sieh offenen Singen mit dem Musikanten- das Gute liegt so nah – lerne nur das Duo Lutz Strenger (E-Piano) und Lothar
Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da“ heißt es in einem Poem eines Literaten. Wer also in diesem Sommer nicht verreisen kann, darf oder möchte,  ndet innerhalb seines heimatlichen Lebensraumes attraktive Aus ugsziele, vor allem bei Wanderungen durch die grünen Auen des Niederbergischen Raumes. Zum Atemholen und Entspan- nen lockt schon ein Spaziergang in
und durch die drei citynahen Parks. Im Süden lädt der John Steinbeck Park, genannt zur Ehre des in Heiligenhaus geborenen Großvaters vom literarischen Nobelpreisträger, zum Rasten und Spielen mit den Kindern und Enkeln ein. Im Westen bietet der Alice Thormählen Park, genannt nach der Industriellen und größten Wohltäterin der Stadt und konzipiert als Mehrgenerationen äche, Rast, Sport und Spiel. Im Norden, direkt gegenüber vom Basildonplatz liegt der Hefelmann Park. Eine grüne Oase die den Campus und das Studentenwohn- heim durch riesige Treppenstufen gleich einem Atrium einbindet. Elegant und großräumig gilt er als Verbindung von der Altstadt zur Moderne und kreuzt direkt den Panoramaradweg.
Am 1. Mai wurde die Oase vom Stadt- marketing-Arbeitskreis Kultur als Open-Air-Park eingeweiht. Zu einem
Müller (Akkordeon) kamen mehr als 500 Gäste, die heiter und beschwingt mit klassischen und modernen Liedern und Hits vom Folk bis zum Pop, sprit- zigen Getränken und Gegrilltem, den Wonnemonat begrüßten. Der große Erfolg animierte die Sprecherin des Stadtmarketings Kultur in den kom- menden Jahren immer am 1 Mai statt Tanz Gesang anzubieten. Das wurde stürmisch umjubelt. Die Frage welche Historie hinter dem Namen „Hefelmann“ steckt wurde auch Tage noch danach und bis heute oft gestellt.
Der Name Hefelmann hat in Heiligen- haus schon Kultcharakter. In den 90er Jahren stand das gleichnamige alte Fachwerkhaus ständig im Blickpunkt der Kritik von Rat, Verwaltung und der Bevölkerung. Abreißen oder Sanieren hieß die kontrovers diskutierte Frage über das unter Denkmalschutz stehende aber dringend sanierungsbedürftige Gebäude. Die Diskussion fand ein jähes Ende als das alte Bergische Fachwerk- haus in der Nacht vom 22. auf den
23 Juni 1998 ein Opfer der Flammen wurde. Brandstiftung? Die Spekulatio- nen darüber nahmen monatelang kein Ende. Denn mit dem Brand wurde ein Teil uralter Heiligenhauser Geschichte und Architektur zerstört. Aber der Name
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