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Führung über den Jüdischen Friedhof
Anlässlich der 80. Wiederkehr der Pogromnacht während des Dritten Reiches bietet Ruth Ort- linghaus am Samstag, dem 10. November, um 15 Uhr, wieder eine Führung über den Heiligen- hauser jüdischen Friedhof am Görscheider Weg an. Hier liegt das Ehepaar Karl und Rosa Aron begraben, sie wurden Opfer des Heiligenhauser Holocausts. Der Treffpunkt ist vor dem Tor des Friedhofes. Zu erreichen per PKW Richtung Kettwig, kurz nach dem großen Viadukt bis zum Haus „Quelle“ fahren, dann links ab bergrauf
bis zum ersten Haus rechts, vor diesem liegt in einer Einfriedung der jüdische Friedhof. Parken ist unten nahe dem Haus Quelle möglich oder weiter oben am Görscheider Weg. Fussgänger oder Fahrradfahrer über den Panoramaradweg müssen ihn am Ausgang 28 verlassen und dann wenige hundert Meter abwärts gehen. Die Führung ist kostenlos und dauert ungefähr 45 Minuten, je nach Fragestellung auch länger.
Der jüdische Friedhof ist in seiner Anlage und Ausstattung für viele immer noch ein Ort mit sieben Siegeln. Die Bräuche um und auf einer jüdischen Begräbnisstätte unterscheiden sich vollkommen von denen der christlichen Konfes- sionen. Sie wird nach Auffassung der Juden als Ort der Ruhe, Haus des Lebens, Ewiges Haus, Haus der Gräber oder Gutes Haus bezeichnet auf dem die Toten „dem jüngsten Tag entgegen- schlafen“. Schon die immer gen Osten stehen- den Grabsteine sind mit ihren Verzierungen und Eingravierungen symbolträchtig und charakteri- sieren die Begrabenen.
Ruth Ortlinghaus
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